Durst und Mundtrockenheit sind bei Sterbenden ein häufiges Symptom. Die Ursache dafür liegt meist darin, dass Sterbende mit geöffnetem Mund atmen, weil sie dafür weniger Energie brauchen. So trocknen die Mundschleimhaut schnell aus. Wer eine Erkältung hat und durch die Nase keine Luft bekommt, wird das kennen. Es führt zu dem subjektiven Gefühl des Durstes, obwohl die Flüssigkeitsbalance meist ausgeglichen ist. Eine gute Mundpflege ist daher äußerst wichtig. Und es ist eine Aufgabe, die gut die Angehörigen übernehmen können.
Achten Sie jedoch darauf, dass Ihr Angehöriger keine Flüssigkeiten aspiriert, d.h. dass sie in die Lunge gelangen aufgrund des verminderten Schluckreflexes.
Zu beachten ist:
Viele Sterbende entwickeln im Verlaufe des Sterbeprozesses eine Herzschwäche. Dies führt dazu, dass sich Wasser in der Lunge ansammelt. Wenn dann zusätzlich über eine Infusion Flüssigkeiten gegeben werden, verstärkt sich die Wasseransammlung. Das führt dann zu Luftnot. Diese Luftnot wird meist mit einer Sauerstoffzufuhr behandelt. Die Gabe von Sauerstoff (meist über die Nase) führt wiederum zu Mundtrockenheit. Dieser wird daraufhin mit weiterer Flüssigkeitszufuhr entgegengewirkt.
Lassen Sie sich gerne individuell zu Ihrer Situation beraten.